AltenpflegePreis gewonnen
Dass es im Altenpflegeheim kein fades Einheitsessen gibt, demonstrierte Herr Kretschmer, der Einrichtungsleiter des Caritas Altenpflegeheimes Kardinal-Jaeger-Haus, mit seinem Team eindrucksvoll mit der Bewerbung für den diesjährigen AltenpflegePreis. Unter dem Motto "Hauptsache, es schmeckt!" suchte der Verlag des Fachmagazins "Altenpflege" das beste Konzept zur Umsetzung des Expertenstandards Ernährungsmanagement in Deutschlands Altenhilfelandschaft. Unter allen Einsendern konnte die Einrichtung mit Ihren verschiedensten Angeboten im Rahmen der Essensversorgung überzeugen. Gerade im Alter bekommt der Mensch zunehmend Probleme mit der Nahrungsaufnahme, das sich beispielsweise in Kau- und/oder Schluckbeschwerden äußert. Um diesen Personen dennoch ein visuelles Essenerlebnis zu bieten, hat die Einrichtung bereits vor ein paar Jahren in Form gebrachte pürierte Kost eingeführt. Der jeweilige Bewohner erhält, dass gleiche Essen wie die anderen Bewohner, nur in einer anderen Zubereitungsform, sodass er auch beim Essen aktiv am Einrichtungsleben teilhaben kann. Für die Bewohner, die selbst passierte Kost nicht mehr zu sich nehmen können, gibt es das Angebot der Schaumkost. Hierzu wird das Essen mit einem Blixxer verkleinert und mittels eines Sahnesyphons aufgeschäumt. Hinsichtlich der Speisenauswahl gibt es hier auch nahezu keine Einschränkungen. Grundsätzlich erfordern alle Angebote eine enge Vernetzung und die Bereitschaft zum Mitwirken der Mitarbeiter aus den Bereichen der Pflege, des Begleitenden Dienstes und natürlich der Küche. Wie reibungslos dies im Kardinal-Jaeger-Haus erfolgt, kann man in den freudigen Gesichtern der Bewohner erkennen.
Neben den besonderen Darreichungsarten des Essens, gibt es natürlich auch weitere Angebote, um die Bewohner aktiv einzubinden. So wird beispielsweise gemeinsam gebacken oder ein Obstsalat zubereitet. Auch bei dem wöchentlichen Speisenplan haben die Bewohner natürlich auch ein Mitspracherecht, denn gutes Essen ist immer auch ein Stück Heimat.
Was die Einrichtung mit dem Preisgeld in Höhe von 3.000 € machen wird, wollte Herr Kretschmer noch nicht verraten. Sicherlich können sich die Bewohner aber bald über ein neues Angebot freuen.