Ausflug nach Freyburg
Gut gelaunt versammelten wir uns im Foyer und liefen gemeinsam zu der 200 Meter entfernten Bushaltestelle. Dort erwarteten uns zwei Niederflurbusse mit ihren Fahrern. Schnell fanden alle einen Platz, und die Fahrt begann. Wegen Baustellen und veränderter Verkehrsführung fuhren wir eine kurze Runde und wir kamen gleich wieder an unserer Einrichtung vorbei. Selbstverständlich lachten alle hellauf, und keiner wollte gleich wieder aussteigen.
So fuhren wir quer durch die Innenstadt und die Dörfer Markwerben, Uichteritz, Markröhlitz und Pödelist nach Freyburg. Von Weitem sah man schon die Weinberge und durch einen kleinen Abstecher vom Busfahrer sahen wir oben auf dem Berg das Schloss Neuenburg, welches vor etwa zwei Jahren als Filmkulisse für den Märchenfilm "Die sechs Schwäne" diente. Wir fuhren die Umgehungsstraße hinauf zur Neuenburg und sahen schon von weitem das "Hotel zum Edelacker", welches unser Ziel war.
Beim Aussteigen erzählte so mancher Bewohner von früher, und dass sie schon einmal mit dem Fahrrad hier gewesen waren. Umso mehr staunten sie, wie das Hotel umgebaut wurde und sich verändert hat. Wir wurden schon erwartet, und auf der Terrasse waren die Plätze liebevoll eingedeckt. Von oben hatte man eine herrliche Aussicht über Freyburg und man konnte bis nach Zscheiplitz schauen. Die Weinberge waren zum Teil mit Netzen überspannt, da die Trauben kurz vor der Ernte standen. Das Weinlaub verfärbt sich schon gelb und man spürt den nahen Herbst.
Gemeinsam nahmen wir unser Mittagessen ein, welches vorher aus vier Gerichten ausgewählt wurde. Es mundete allen vorzüglich, und nach dem Mittagessen schaute so mancher genauer von oben über Freyburg. Interessiert gab es Fragen welche Türme das seien oder warum die Netze über die Reben gespannt waren, ob hier Weiß- oder Rotwein angebaut wird. Nach dem Eisdessert gab es noch angeregte Gespräche wie sich hier alles verändert hat und die Kastanien schon aus ihren Hüllen fallen.
Gegen 15Uhr traten wir die Heimreise an. Erschöpft und müde kamen wir zu Hause wieder an. Vom Pflegepersonal, welches zu Hause geblieben war, wurden wir schon erwartet. Sie waren beim Aussteigen behilflich und begleiteten uns wieder in unsere Einrichtung. Nach dem Abendbrot fielen die Bewohner müde aber glücklich in ihr Bett. Am nächsten Tag bedankten sich viele Bewohner bei unserer Einrichtungsleiterin Frau Beyer und fragten schon nach dem nächsten Ziel im nächsten Jahr.