Wohnheim "Am Knittelholz"
Lage
Das Wohnheim "Am Knittelholz" liegt in dem Zeitzer Ortsteil Bergsiedlung am Rande des Knittelholzwaldes. Einkaufsmöglichkeiten u. Bushaltestelle: 5 Min. Fußweg, 15 Min. bis zur Innenstadt mit diversen kulturellen Angeboten.
Wohnen/Gebäude
Das 1998 top sanierte dreistöckige Fachwerkhaus dient seit dem 1.9.2001 als Außenstelle der Caritas Wohn- und Förderstätte Julius von Pflug in Schelkau. Einzelzimmer teilweise mit Balkon. Gästezimmer, Fitnessraum, Hobbyraum / Holzwerkstatt, Computerkabinett, Veranstaltungssaal. Jeweils acht Personen teilen sich eine Küche, jeweils drei ein (Dusch-)Bad, ein Wannenbad.
Im Herbst 2007 wurde die Herstellung weiterer Barrierefreiheit erreicht, so wurde ein Aufzug eingebaut und ein rollstuhlgerechter Wohnbereich mit Pflegebad geschaffen, so dass auch körperlich beeinträchtigte Menschen dort einziehen können.
In einem Nebengebäude "Haus Tanneck" befinden sich Waschmaschinen- und Trockenraum sowie Räume, die von den BewohnerInnen in Eigenregie eingerichtet und genutzt werden können. Zur Zeit sind dort ein Musikband-Übungsraum, ein Tischtennisraum und zwei Clubräume mit Bar.
Auf dem großzügig angelegten Grundstück mit Liege- und Sport-/Spielwiesen und einer kleinen Hockey- und Basketballanlage werden in einer Voliere exotische Vögel und in einem kleinen Teich Goldfische von den BewohnerInnen versorgt.
Kapazität
Insgesamt 24 Plätze in drei Wohngruppen, verteilt auf fünf Flure; 18 Einzelzimmer, 3 Zweibettzimmer.
Zielgruppe
Erwachsene Frauen und Männer mit geistiger Behinderung, die in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung arbeiten (Wohnheim / WfbM).
Grundsätze/Ziele/Methodische Ansätze
Unsere Assistenz im Lebensalltag sowie gezielte Förder- und Therapieangebote basieren auf den Paradigmen der Selbstbestimmung, der Normalisierung und der individuellen Förderung mit den Zielen der Persönlichkeitsstärkung mit größtmöglicher Selbständigkeit und der psychischen und sozialen Integration, einschl. Behinderungsbedingter Einschränkungen und Stützung in der Wahrnehmung von individuellen Kompensationsmöglichkeiten. Methodische Ansätze richten sich nach den individuellen Bedürfnissen und sind zudem geleitet von systemischen Betrachtungsweisen und dem Rehistorisierungsansatz. Im Vordergrund stehen
- Übungen in der selbständigen Bewältigung des Lebensalltages mit elementaren Verrichtungen in der Hygiene, Wäschepflege, Haushaltspflege, einschl. Kochen, Backen und Gartenpflege, Umgang mit Geld…
- Vermittlungen von Normen und Werten
- Aufbau und Pflege von SozialKontakten
- Beratung und Begleitung von Freizeitaktivitäten.
Mitbestimmung
Innerhalb des Wohnheimes finden regelmäßige Hauskonferenzen statt, in denen alle Belange des Hauses diskutiert und gemeinsam beschlossen werden. Die BewohnerInnen dieser Außenstelle sind im Gesamtheimbeirat der Caritaswohn- und Förderstätte "Julius von Pflug Schelkau" mit einem Sitz vertreten.
Förder- und Freizeitangebote
Neben der Nutzung der vorhandenen Räumlichkeiten und von hausinternen Freizeitangeboten / Unternehmungen wird die Teilnahme an Freizeit- und Bildungsangeboten externer Anbieter in der Stadt Zeitz vermittelt und unterstützt. Die Therapie-, Förder- und Freizeitangebote in der "Stammeinrichtung" in Schelkau und in Krauschwitz stehen auch den BewohnerInnen des Wohnheimes "Am Knittelholz" offen. Als besonderes sozialpädagogisches Angebot sind erlebnispädagogische (Urlaubs-) Projekte hervorzuheben.
Arbeit
Werkstätten für behinderte Menschen ("WfbM") befinden sich in Osterfeld und Leißlingen. Der Transport zwischen Wohnheim und Arbeitsplatz ist durch die Werkstattträger gewährleistet.
Essensversorgung
Selbstversorgung als pädagogisches Prinzip: Jede Wohngruppe hat ein Budget, kauft Lebensmittel und bereitet an den Wochentagen Frühstück, Zwischenmahlzeiten und Abendbrot nach eigener Wahl zu. An den Wochenenden und in Urlaubszeiten wird auch das Mittagessen von den BewohnerInnen und MitarbeiterInnen zusammen selbst zubereitet. An den Wochentagen wird das Mittagessen in der WfbM eingenommen.
Medizinische und pflegerische Versorgung:
In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich eine Arztpraxis, mit der ein Heimversorgungsvertrag geschlossen wurde; ein Allgemeinkrankenhaus liegt in 500 m Entfernung, innerhalb Zeitz sind fast alle Fachärzte vertreten. Das Wohnheimpersonal bietet pflegerische Unterstützung.